Archiv für den Monat: September 2010

Kompilieren des Fritzbox-Plugins für die Reelbox Avantgarde (ggf. auch Lite?)

Ich wollte auf meiner Reelbox Avantgarde gerne das neuste Fritzbox-Plugin kompilieren, hatte aber irgendwas schon an den Einstellungen verändert, so dass teilweise Pakete von intrepid und hardy nun parallel auf dem Linux installiert waren. So richtig glücklich war ich damit inzwischen nicht mehr, hatte aber auch keine große Lust, nach einem „Recovery“ der Box die Einstellungen (insbesondere die Programmreihenfolge) wiederherzustellen oder diese mühsam zu sichern und irgendwie wieder einzuspielen.

Hier sind also die Schritte, die nachvollzogen habe, damit ich das VDR (Version 1.6.0) innerhalb einer chroot-Umgebung kompiliert bekommen habe.

  • Das hardy-chroot-Image von Reelbox4You besorgt und nach der Anleitung auch als root in /hardy ausgepackt.
  • Die Anleitung befolgt, inkl. der angegebenen mount-Befehle und mit
    linux32 chroot /hardy

    in die neue Umgebund gewechselt und die Updates ausgeführt

  • apt-get update && apt-get upgrade
  • apt-get install build-essential g++ libfontconfig1-dev libjpeg-dev libcap-dev gettext
  • Ein neues Arbeitsverzeichnis anlegen (z.B. /root/work/) und darin einen SVN-Checkout machen, wie auf der Reel-Developer-Seite beschrieben:
  • svn co svn://reelbox.org/
  • In das Verzeichnis der Sourcen wechseln:
    cd reelbox.org/stable/src/
  • Zunächst müssen wir sicherstellen, dass das Plugin-Binary auch geschrieben werden kann, denn das Zielverzeichnis existiert noch nicht:
  • mkdir -p vdr-1.4/PLUGINS/lib
  • Das ausgepackte Fritzbox-Plugin muss in das vdr-plugins/src-Verzeichnis. In dieses ausgepackte Verzeichnis fritzbox-x.y.z wechseln (Versionsnummer natürlich korrekt ergänzen) und dort die Erstellung starten:
  • make
  • Im Verzeichnis
    reelbox.org/stable/src/vdr-1.4/PLUGINS/lib

    sollte nun eine fertig kompilierte

    libvdr-fritzbox.so.1.4.27

    liegen. Das ist die Datei, die man für die Reelbox braucht.

  • Jetzt sollte man die chroot-Umgebung wieder verlassen, um die Datei an den finalen Platz zu schieben.
  • Das fertige Plugin kann man bei einem „Standby“ der Reelbox in das Verzeichnis
    /usr/lib/vdr

    kopieren. Beim nächsten Start sollte dann das Plugin automatisch mit geladen werden.

  • Ob es geklappt hat, lässt sich mit einem
    vdr -V

    ermitteln. Es werden dann alle geladenen Plugins mit ihrer Versionsnummer aufgelistet.